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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 104

1848 - Jena : Frommann
104 Deutscher Fürstenbund, 1785. Nach Mariatheresiens Tode (1780), drohen Zo« sephs Bestreben, Barern durch Tausch an sich zu bringen, und mehrere Neuerungen dem Reiche Nachtheil. Friederich stiftet deshalb den deutschen Fürstenbund zur Aufrechthaltung der Reichsverfassung mit Hannover, Sachsen und mehreren andern Fürsten. Friederich -s 1786. Zoseph -s 1790, nachdem er durch zu rasches Neuern die Ungarn und Nieder« länder gegen sich empört hat. Erst durch seinen Nachfolger Leopold Ii. werden die Gemüther versöhnt. (§. 101.) §. 97. Die übrigen Mächte Europas am Ende des 18. Jahrhunderts. Preußen feit Friederichsh. Bode, den 17. Äuguft 1786. Es steht auf der Höhe des Einflusses auf die europäischen Angelegenheiten, nach welchem Friederich gestrebt hatte. Die- sem folgt Friederich Wilhelm Ii., seines Bruders Sohn, von 1786 — 1797. Streitigkeiten der Niederländer mit ihrem Erbstatthalter. Durch ein preußisches Heer wird dieser wieder eingesetzt, 1787. Anspach und Bayreuth durch Erbschaft preußisch, 1791. Das im Zahr 1789 mit Polen geschlossene Bündniß durch Rußlands drohenden Einfluß und den ungünstigen Gang des französischen Revolutionskriegs aufgelöst. Preußen erhältsüd, preußen und Neu-Ostpreußen durch Die zweite und dritte Theilung Polens 1793 und 95 (vergl. Rußland). Friederich Wilhelm Hl. von 1797. (Das Uebrige, was Preußen betrifft, fällt in die allge- meine europäische Geschichte.) Rußland nach Peter d. Gr., f 1725. Katharina!, von 1726—1727. Gewaltiger Einflußmen- zikoffs. Peter 11., 1727 —1730, steht unter dem Einfluß der Dol« g oru cki. Anna, von 1730 — 1740. Sie macht den Grafen Biron zum Herzoge von Kurland; schützt im polnischen

2. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 105

1848 - Jena : Frommann
105 Erbfolgekrtege August Iii. gegen den von Frankreich unterstützten Stanislaus, 1735 (§. 90 und 93.). Der russische Feldmarschall Münnich erobert Dan- zig.— Glücklicher Krieg gegen die Türken mit Oest- reich, 1736 — 1739. Zw an Iii., für ihn regiert nach Birons Sturz die Prinzes- sin Anna, Mutter Zwans. Elisabeth, 1741 — 1762, Tochter Peters d. Gr., stürzt mit Lestocq's Hülfe die vorige Regentschaft und führt gegen Preußen den 7jährigen Krieg (§. 95.). (Unglückliches Schicksal Zwans.) Peter Hi. (1762), Enkel Peters d. Gr., Herzog von Hol- stein- Gottorp, wird durch unzeitige Willkür verhaßt, und durch seine Gemahlin mit des Grafen Orlow S Hülfe gestürzt (§. 95.). Zhm folgt Katharina Ii., 1762 —1796, des Vorigen Witwe. Die thätige und ruhmvolle Regierung dieser ausgezeich- neten Frau vollendet Rußlands Bildung und erhebt dessen An- sehen bis zu dem Puncte, auf welchem es seitdem steht. Sie besetzt den polnischen Thron, 1764 (§.96.). Zn zwei glücklichen Kriegen gegen die Türken, 1769 — 1774 (§. 96.) und 1787—1792, letzteres Mal im Bunde mit Oestreich, gewinnt Rußland außer mehreren Eroberungen freie Schifffahrt auf dem schwarzen Meere (Potemkin, Su- w a r o w). Um dieselbe Zeit ist es im Kriege gegen Schweden glücklich, bis 1790. Zweite Theilung Polens, 1793. Seit der ersten Theilung hört Rußland nicht auf, in Po- len Uneinigkeit und Schwäche zu befördern, eine Partei gegen die andre unterstützend, den König aber aller Macht berau- bend. Die zu Abstellung dieser Uebel mit Preußens Hülfe 1791 gegebne neue Verfassung durch ein russisches Heer und den Targowiher Bund gestürzt, 1792. Preußen hebt sein Bündniß mit Polen auf (s. oben), und beide reißen wieder 5000 ss) Meilen von Polen ab, 1795. Polnischer Aufstand (Kosciuszco) und gänz- liche Zerstückelung Polens, 1795. — Der Rest Polens wird von Rußland aus beherrscht und ist von russischen Heeren besetzt. Kosciuszco und Madalinsky rufen die Polen auf zur Abwersung des Zochs und Herstellung der Verfassung von 1791; werden aber geschlagen und Warschau von Suwarov

3. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 110

1848 - Jena : Frommann
110 1606; Neu,Plymouth, 1620, durch ausgewanderte Pu- ritaner; Maryland, 1632, durch Katholiken. Sie vermehren sich in 150 Zähren auf 3 Millionen, und behalten die Rechte freier Engländer. Streitigkeiten mit denfranzofenamohio (Washington, geb. 1756, ss 1799), 1754. Folge hiervon, der si eb enj a hrige Krieg zur See zwischen Frankreich, Spanien und England. 1765 im Frie- den von Versailles muß Frankreich Canada, und Spa- nien Florida abtreten. England beschrankt den Handel der Colonien, nunmehr in vier Gouvernements, Canada, Grenada, Ost - und West- Florida abgetheilt, und will dieselben einseitig besteuern; Stempelacte, 1765. Die Amerikaner, hierin eine Kränkung ihrer Rechte erblickend, heben 1766 und 1767 allen Verkehr mit England auf. Sie bilden durch Abgeordnete eine selbst, ständige Behörde (Congreß). Das Theemonopol der ostindischen Compagnie veranlaßt zu Boston Gewaltthätigkeiten, 1773, zur Strafe eine Hafen- sperre und 1775 den Ausbruch der Feindseligkeiten. 1776 erklären sich die 13 vereinigten Staaten für un- abhängig. Sie mannichfachem Glückswechsel und mühvollem Kamm^^^Mes unermüdlichen,' patrioti« sehen Washington Führung, mir Frankreichs und Spaniens Hülfe, und 1785 muß England nach vergeb- lichen Anstrengungen ihre Freiheit anerkennen. Benjamin Franklin, geb. 17s6 zu Boston, Erfinder der Blitzableiter; erst Buchdrucker und Volksschriftsteller, dann Vertheidiger der Rechte seiner Landsleute, und Beförderer ihrer Unabhängigkeit, nachher Präsident von Pensylvanien, und in Paris 1778 —1785 Unterhändler des Bündnisses mit Frankreich und des Friedens. §. 101. Die französische Revolution, 1789—18g1 Zn Frankreich war eine Schuldenlast von mehr als 1000 Millionen Thalern, und das Volk durch stete Vermehrung der Abgaben ganz erschöpft. Dennoch reichte das Aufgebrachte zu Bestreitung der Ausgaben nicht hin (§. 93.). Ludwig Xvt., seit 1774 König, vermehrte beson- ders durch den Krieg mit England (1778 —1783) noch die Schuld, und zugleich den Druck der Auflagen, zu denen die hohe Geistlichkeit und der Adel nicht beitrugen. Außerdem war ,1 «As

4. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 114

1848 - Jena : Frommann
114 den 17. Oct. Oestreich tritt die Niederlande und italiänischen Provinzen ab; erhält dagegen Venedig, Istrien, Dalmatien. (Cisalpinische Republik.) Congreß zu Nastadt wegen Ab- tretung des linken Nheinufers. Das Jahr 1798. Nom wird Republik. Schon 1797 hat der Papst Pius Vt. im Frieden von Tolentino Vieles abtreten müssen. Nach Duphots Ermordung in Nom wird das päpstliche Gebiet von Franzosen besetzt, und Pius stirbt als Gefangener zu Valence, 1799. — Die Schweiz wird nach blutigen Kämpfen zur helvetischen Republik unter Frankreichs Einfluß. Donaparte in Aegypten—tippo Saheb.— Nach glücklicher Fahrt und Eroberung Ma lta's landet Bonaparte den 2. Juni bei Abukir, nimmt Alexandrien und Cairo — Schlacht bei den Pyramiden.— Nelson zerstört unter- deß seine Flotte bei Abukir (im August), und Bonaparte dringt bis Acre vor, welches er vergebens bestürmt. Im Sept. kehrt er allein nach Europa zurück. Das Jahr 1799. — Unterdeß hat sich ein neues Dünd- niß Oestreichs, Rußlands und d e r T ü rk e i gegen Frank- reichs um sich greifende Macht gebildet. — Neapel, zu vor- eilig losbrechend (1798), ist in eine Parthenopäische Republik verwandelt. Der Rastadter Congreß auf- gelöst. Rußland unter Paul I. mit Oestreich verbunden, März 4799. Erzherzog Carls Siege bei O str a ch und S to ck a ch trei- den die Franzosen aus Deutschland und der westlichen Schweiz. Suwarow in Italien.— Mit Oestreichern verei- nigt , schlägt er die Franzosen bei Cassa n o, erobert die Lom- bardei und Norditalien; dann an der Trebia, und nimmt ihnen ganz Italien bis auf Genua. — Alle feste Plätze er- obert, die neugeschaffnen Republiken stürzen über den Hau- fen. — Zum dritten Male schlagt er sie bei Novi und er- steigt die Alpen. Doch da die beabsichtigte Vereinigung mit Korsakow mißlingt, zieht er sich nach Schwaben und wird zurückgerufen. tz. 104. Bonaparte erster Consul, 4199 — 1804* und «Kaiser der Franzosen, 1804—1814. Bonaparte wird erster Consul (Vierte Constitu» tron). — In Frankreich ist Alles mit dem unfähigen und

5. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 115

1848 - Jena : Frommann
115 despotischen Direktorium unzufrieden, und sehnt sich nach einem Manne, der den Heeren den Sieg und dem Lande eine dauernde Ruhe verschaffe. Da kehrt Bonaparte aus Aegypten zurück, gewinnt Partei im Rath der Alten, zerstreut durch Militärgewalt den Rath der 500 (9. Nov. 1799) und wird der erste der Consuln, die nun an die Stelle des Di- rectoriums treten (15. Dec.). Das Jahr 1800. — Die Oestreichs belagern Genua. Unerwartet kommt Bonaparte über die Alpen. Genua fällt; aber die Oestreicher werden unter Me las gänzlich geschlagen bei Marengo, den 14. Juni, und Italien geht ihnen ver- loren. Unterdeß siegt Moreau bei Sto cka ch und Mo s kirch, dann bei Hohenlinden, und steht nahe vor Wien. Frie-e zu Küneville, -eir 0. Februar 1801. — Das linke Rheinufer abgetreten. Ein- ziehung von Reichsstädten und geistlichen Gütern; von Oest- reich die Niederlande, alle Länder in Italien bis zur Etsch und das Breisgau (Toscana wird zum Königreich He- trurien) abgetreten. Friede von Amiens zwischen England und Frank- reich, 1802.— Doch unzufrieden mit den Anmaßungen Frank» reichs, welches die Cisalpinische Republik, Genua, Holland, Schweiz von sich abhängig macht, und Pie- mont mit sich vereinigt, erklärt England den Krieg von neuem, 1803; und Franzosen besehen H a nnov er. (Spanien erklärt im folgenden Jahre an England den Krieg.) Frankreich wird aus der Republik ein Kaiser- reich. — Schon 1802 ist Bonaparte Cónsul auf Lebenszeit. Die Ermordung des Herzogs von Enghien, Piche- grü's Tod und M ore a u's Verbannung dienen, die königliche und die republikanische Partei zu schrecken. Am 20. Mai 1804 läßt er sich zum erblichen Kaiser ernennen, als Na po- leo nl., und wird am 2. Dec. vom Papst Pius Vii. gekrönt. (Kronämter, Ehrenlegion.) tz. 105. Frankreichs Uebergewicht, 1804—181s. Krieg mit Oestreich und Rußland, 1805. — Napoleon macht Italien zu seinem erblichen Königreiche, und vereinigt Provinzen desselben mit Frankreich. Oestreich, Rußland, wo seit 1801 Alexander!, regiert, und 8 *

6. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 116

1848 - Jena : Frommann
116 ¿ Schweden verbinden sich mit England, die Verletzung des Lüneviller Friedens zu rächen. Napoleon in Deutschland einfallend, verbindet sich mit Baiern, Würtemberg und Baden, und nimmt 25,000 Oestreicher unter Mack bei Ulm den 17. October gefangen. Oestreicher und Russen geschlagen bei Austerlitz. Franz Ii., obgleich im Stande, den Kampf glücklich zu erneuen, schließt den Preßburger Frieden; Venedig, Tyrol, Breis- gau u. s. w. abgetreten. Preußen, schon im Begriff, Frank- reich den Krieg zu erklären, muß Erneuerung des Bündnisses mit demselben durch Abtretung von Anspach, Cleve und Neufchatel gegen H ann ove r erkaufen. Baiern, W ürtemberg Königreiche. Beide, sowie Baden unabhängig. (Schlacht bei Trafalgar, die fran- zösische und spanische Flotte vernichtet. Nelsons Tod.) In Neapel wird die königliche Familie verjagt, und Joseph Bonaparte wird König; Holland als König- reich an Ludwig Bonaparte gegeben. Joachim Murat wird Großherzog von Berg und Cleve. Der Rheinbund zu Paris errichtet, den 12. Juli 1806, und die tausendjährige Verfassung des Reichs aufge- hoben. — Fr anzii. nunmehrkaiser von Oestreich, den 6. August. Krieg mit Preußen und Rußland, 1606 —1807. — Napoleon hat durch Vorspiegelung eines Nordischen Bundes, durch Anbieten und Rücknahme Hannovers und Ueberrumpelung Wesels, Preußen, nach- * dem es mit England verfeindet, und während Oestreich ge- schwächt ist, zum Kriege gereizt. Napoleon rückt gegen die Saale, erzwingt den Ueber- gang bei Saalfeld, und das halb umgangene preußische Heer wird bei Jena und Auerstädt gänzlich geschlagen. Den 14. October 1806. Die Festungen, wie einzelne Heer- abtheilungen, ergeben sich ohne Schwertstreich; Berlin beseht. In 40 Tagen steht Napoleon an der Weichsel, ehe noch Rußland an dem Kampfe Theil genommen. Die Schlacht bei Eilau (Febr. 1807) und Dan- zigs Belagerung hält ihn auf; doch nach der Schlacht bei Fried land (14.Juni) dringt er bis zum Niemen vor. Friede zu Tilsit. Den 7. und 9. Juli 1607. Preußen tritt die Hälfte seiner Länder ab. — Großh er - zogthum Warschau; Sachsen ein Königreich; Kö-

7. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 117

1848 - Jena : Frommann
117 nigreich Westphalen für Jerome Donaparte. Aus Hes- sen und Braun schweig werden die rechtmäßigen Fürsten verjagt. Die Engländer beschießen Kopenhagen, im Sept. 1807. (Continenta lsperre gegen England.) Krieg in Spanien, 1808 —14* Napoleon, sich in die Streitigkeiten der spanischen Kö- nigsfamilie mischend, bewegt den König Karl Iv., die Krone niederzulegen, und zwingt dessen Sohn Ferd ina nd Vii. zur Entsagung. 1808 wird Joseph Bonaparte König von Spanien. (Portugal in Besitz genommen. Der Regent Johann Vi. entflieht und verlegt seine Residenz nach Brasilien.) Der Aufstand in Spanien. — Das Volk der südlichen Provinzen erhebt sich unter selbstgebildetcn Behör- den gegen die Franzosen, Juli 1608. England schließt Frieden mit Spanien, sendet Hülfe. Portugal den Franzosen ent- rissen. Joseph muß Madrid verlassen. Napoleon siegt. — Zn mehreren Schlachten ge- schlagen, müssen die Spanier ihn in Madrid einziehen sehen. Doch durch Oestreichs Rüstungen abgerufen, verläßt er Spa- nien, wo schon der Guerillaskrieg anfängt. Sara- gossa.— Die Engländer unter Wellington dringen wie- der vor — Talavera 1809. Abwechselndes Glück bis 1812 — Salam anca. Krieg mit Oestreich, 1809, Oestreich, vielfach verletzt, hofft, in Erwartung eine- Volkskrieges, seinen frühern Standpunkt und Deutschlands Freiheit wieder zu erkämpfen. Nach den für dasselbe unglück- lichen Treffen von Abensberg, Eckmühl und Regens- burg (19 —23. April) führt Napoleon sein Heer in die öst- reichischen Staaten und auf Wien. Die Schlacht bei Groß-Aspern, den 21. und 22. Mai, rühmlich für Oestreich. — Schill, — die Tyroler unter Andreas Hofer. Unruhen im Königreich Westpha- len — die Engländer auf Walchern. Kühner Zug des Herzogs von Braunschweig. Die Schlacht bei Wagram bewirkt den Wiener Frieden, den 14. Oct. 1809. — Tyrol unterdrückt (Hofer erschossen). Oestreich verliert seine Küsten und Gebirgsmauern. Es muß die Kontinentalsperre annehmen.

8. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 120

1848 - Jena : Frommann
120 Stellung, am 19. aus Leipzig und in die Fiucht. (Uebertritt der Sachsen.) Flucht der Franzosen.— Napoleon schlägt sich bei Han all durch die Baiern (28. u. 31. Oct.) und verläßt am 2. Nov. den Rhein. Die Festungen gehen über. Holland durch Bülow und die Schweiz durch Schwarzenberg besetzt. Aus Spanien sind die Franzosen mehr und mehr ver- drängt und bei Viktoria (Zuni 1813) zur Flucht gezwungen. Das Jahr 1814. Am ersten Tage des Jahrs geht das Heer über den Rhein; Napoleon verwirft den Frieden. — Schlacht bei Brienne und La Noth i ere, den 1. Februar. Napoleon rafft sich wieder auf, schlägt Blücher von Paris zurück bis hinter die Marne — Champaubert, Mont« mirail; — so auch Schwarzenberg — Montereau — und die Schweiz ist bedroht. Er verwirft nochmals den angebotenen Frieden. — Dann verfolgt er Blücher (Craonne) uild wird bei Laon geschlagen (9. und 10.März); wendet sich bei Ar- éis gegen Schwarzenberg, und will die Heere in Hinterhalte nach dem Rhein locken. Unterdeß haben diese ihre Richtung auf Paris genommen. (La Fere Champenoise.) Einnahme von Paris 51. März (Montmartre). Der Pariser Frieden (30. Mai). Napoleon, entsetzt, geht als Souverain nach Elba. — Das Kaiser- thum vernichtet und Frankreich auf die Gränzen von 1792 bu schränkt.— Ludwig Xv11i. zieht den 5. Mai in Paris ein. Der Wiener Congreß (Sept. 1814 — 9.Zuni 1815) ordnet die neueren Verhältnisse Curopa's. Deutschland ein Bundesstaat.— Bun desa cte 8. Zuni 1815. tz. 108. Napoleons Rückkehr im Jahre 1815. Von Mißverständnissen auf dem Wiener Congreß und der Abneigung der Franzosen gegen die Bourbons unterrichtet, landet Napoleon den 1. März bei Cannes, und hält am 20sten, an der Spitze der gegen ihn gesandten Heere, seinen Einzug in Paris, von wo Ludwig Xv111. entflohen ist. Achts- erklärung der europäischen Fürsten gegen ihn. Kampf gegen ihn in Italien. — Murat von den Oestrcichern aus seinem Reiche verjagt. — In den Niederlanden stehen Blücher und Wellington; im Süden Schwarzenberg.

9. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 121

1848 - Jena : Frommann
121 Schlacht bei Ligny und Quatrebras. Ehe die Ver- bündeten ihn erwarten, drangt Napoleon Blücher bei Ligny nach blutigem Kampfe zurück, wahrend Ney bei Qu arrebras angreift (Herzog von Braunschweig ff) den 16. Zuni. Die Schlacht bei la belle Alliance oder Wa« terloo, den 18. Zuni. Nachdem Wellington und Blücher am 17. zur gemeinschaftlichen Schlacht die Anstalten getroffen, kämpft Ersterer am 18., bis die Franzosen von Blücher um- gangen, die Flucht ergreifen. Napoleon, mit Noch entkom- men, muß sich den Engländern bei Nochefort ergeben. (Er wird nach St. Helena gebracht, f den 5. Mai 1821.) Den 10. Juli Paris erobert, Ludwig von neuem eingesetzt. Zweiter Pariser Frieden (20. Nov. 1815). Frank- reich auf seine Gränzen von 1790 beschränkt; zur Sicherheit bleiben 150,000 Mann der Verbündeten daselbst zurück. Heilige Allianz, gestiftet von Alexander I-, Frie- derich Wilhelm Iii. und Franz!., den 26. Sepr. 1815. Der Congreß zu Aachen 1818 beschließt die Räu- mung Frankreichs von den fremden Truppen und nimmt es unter die 5 Hauptmächte Europa's auf. Frankreich immer mehr in die alte Ordnung gebracht. — Ludwig Xvüi. ch 1824. Ihm folgt Karlx. (vergl. tz. 111.). §. 109. Europa «ach Frankreichs Besiegung. Deutschland. — Alls der Bundesversammlung zu Frankfurt (5. Nov. 1816) werden die Verhältnisse Deutschlands als Staatenbund bestimmt — Veränderung und Austausch mehrerer Gebiete — und nach dem Carlebader Congreß erfolgt den 15. Mai 1820 die Schlußacte als Hauprgesetz des Bundes. Italien. — Die rechtmäßigen Fürsten, auch der Papst, in ihre Länder eingesetzt. Der Kaiser von Oestreich stiftet hier das lombardisch - venetianische Königreich, 1815. Doch versucht die seit der französischen Herrschaft verbreitete Gesellschaft der Carbonari nach Spaniens Beispiel durch den 2.Juli 1820 in Neapel und den 9.März 1821 in Pie- mont erregte Revolutionen die streng monarchischen Verfas- sungen zu stürzen. Congreß zu Laibach, Jan. 1821. Ein östreichisches Heer zwingt Neapolitaner und Piemonteser zur alten Ordnung zurück. Februar bis Mai 1821. (Der Papst Pius Vh. f

10. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 124

1848 - Jena : Frommann
124 von Griechenland). Deren vereinigte Flotten, die Ibrahims Abzug bewirken sollen, vernichten die türkische Flotte bei Na- varino den 20. Oct. 1627. Eine französische Kriegsmacht räumt Morca von den Aegyptern, 1628. Krieg Rußlands m i t d e r Türkei. — Nicolausl., welcher nach Alexanders l. Tode 1825 den russischen Thron be- stiegen, durch die alle Friedensversuche übermüthig zurückwei- sende Pforte vielfach verletzt, kündigt derselben 1828 Krieg an. — Die Russen besetzen die Moldau und Wallachei. — Eroberung von Braila, Varna u. a. — Zm Jahr 1829 Silistria erobert — die Russen gehen über den Bal- kan, und bis nahe vor Eonstantinopel vordringend, zwingen sie die Pforte, den Frieden von Adrianopel den 14. Sept. 1829 einzugehen. Zn den folgenden Jahren gewinnt Ruß- land bei zunehmendem Verfall der Pforte (Schutzbündniß 1855) immer größer« Einfluß im Orient. Durch diesen Krieg und die frühern Anstrengungen ge- schwächt, in ihrem Innern zerrüttet, muß die Pforte die Unabhängigkeit Griechenlands anerkennen, und im schweren Kampfe gegen empörte Vasallen (der Pascha von Aegypten erobert nach Acre's Fall ganz Syrien, und Con- stantinopcl zittert, 1852 — 55) giebt sie die Wiedereroberung auf. Dagegen scheint die muhamedanische Welt vergeblich sich zu bemühen, durch europäische Bildung und Staatsfor- men (Vernichtung der Zanitscharcn 1826) den immer näher rückenden Untergang aufzuhalten. Unter oft wiederholten Bür- gerkriegen und Parteikämpfen (Capo d'jsirias ermordet den 9. Oct. 1851) wählen die Griechen endlich 1852 den bairischen Prinzen Otto zum König von Griechenland, ohne jedoch den innern Zwistigkeiten und Unordnungen ein Ende zu machen. §- Hl. Bewegungen des Jähes 1830. Die demokratische Richt ring der neusten Zeit bricht an mehreren Orten in offnen Kampf gegen die bestehende Monarchie aus, doch mit verschie- denem Erfolg. Die französische Zulirevolution.— Hier hatten die Bourbons durch Versuche zu Herstellung der alten Monar- chie und jesuitischer Priesterherrschaft neben mangelhaftem Staatshaushalt die demokratisch gesinnte Partei im Volke im- mer mehr gestärkt, und das durch ihre Maßregeln erweckte
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